Folklore

Folklore
So wie in jedem Land sind Mythen, Folklore und Urban Legends auch in den USA verbreitet. Die einen glauben daran, die anderen nicht, doch alle kennen sie. Hier die bekanntesten Geschichten aus Seaside Haven.
Sirenen vor der Küste
Der Mythos von Sirenen ist ein weit verbreiteter, so auch in Seaside Haven. Es heißt, dass die Wesen, in diesem Falle wunderschöne Frauen mit schillernden Fischschwänzen, einsame Seefahrer durch betörenden Gesang anlocken und sie so dazu bringen, ihre Schiffe an steinige Klippen heran zu steuern, wo sie dann zerschellen.
Während sich in Seaside Haven meist nur noch die ältere Generation Gruselgeschichten über die Sirenen erzählt, gibt es doch alle paar Jahre wieder eine Sichtung von Personen, die in der Regel als glaubhaft und zuverlässig empfunden werden. Was genau es damit auf sich hat konnte bisher noch nicht geklärt werden.
GeisterPiraten
Es ereignete sich gegen Ende des 17. Jahrhunderts als Seaside Haven, damals noch nicht einmal eine eingetragene Stadt, von einer Truppe Piraten heimgesucht wurde. Wieder und wieder kehrten die Piraten unter Führung ihres Kapitäns Jaspar zurück, überfielen die Bewohner der Insel, kaperten Fischerboote. Schließlich taten sich einige rechtschaffende Männer, die auf der Insel lebten, zusammen und lockten die Piraten in einen Hinterhalt. Die Männer konnten sie überwältigen und richteten sie im Anschluss durch den Galgen hin. Während Kapitän Jaspar zusah, wie seine Mannschaft nacheinander den Tod fand, sprach er einen Fluch über die Insel: Die Piraten würden nicht aufhören, die Einwohner von Seaside Haven zu terrorisieren und die Insel auch nach ihrem Tod noch heimsuchen.
Heute, mehrere Jahrhunderte später, glauben noch immer viele Bewohner von Seaside Haven an den Fluch. Man sagt an kalten Tagen, wenn der Küstennebel über die gesamte Insel wabert, hört man die Piraten sich durch das Rasseln der Ketten, in die sie vor ihrer Hinrichtung gelegt waren, ankündigen. Sie ziehen durch die Stadt, verbreiten Angst und Schrecken, richten Unheil an. Es heißt, dass man schon bald einen grausamen Tod findet, sollte man einen der Geisterpiraten erspähen.
Hexen von Seaside
Als Mitte des 17. Jahrhunderts die Hexenverfolgung in den Vereinigten Staaten ihren Hochpunkt erreichte, wurde auch in Seaside Haven gemunkelt, ob sich Hexen unter den Einwohnern befanden. Mehrere Male wurden Frauen der Hexerei bezichtigt und angeklagt, doch verurteilt wurde keine von ihnen.
Im Nachhinein sind sich einige Bewohner von Seaside Haven sicher, dass es sich bei den angeklagten Frauen, welche alle Verbindungen untereinander hatten, um Hexen gehandelt hatte und sie ihre Kräfte benutzt hatten, um einer Strafe zu entgehen und weiterhin auf der Insel leben zu können. Man sagt, sie gebaren Nachfahren, von denen einige noch immer auf der Insel leben. Dessen bezichtigt ist zum Beispiel auch die Familie Davenport, deren Erfolg einige Abergläubische auf Hexerei zurückführen.
Spuk im Leuchtturm
Jahrzehntelang hatte der selbe Leuchtturmwärter, in Seaside Haven nur unter seinem Spitznamen, der alte Smith, sich um den Leuchtturm am östlichsten Kap der Insel gekümmert. Als im Jahre 1997 ein besonders harter Sturm mit haushohen Wellen die Küste von Seaside Haven traf, verschwand der alte Smith spurlos. Eine Woche dauerte es, bis die Strömung seine Leiche in der Midtown zurück auf die Insel spülte, wo diese von ein paar armen Teenagern gefunden wurde. Die genauen Umstände seines Todes, beispielsweise warum er sich bei einem solch heftigen Sturm außerhalb des Leuchtturms aufgehalten hatte, blieben ungeklärt. Stattdessen kamen Gerüchte auf, dass es seither im Leuchtturm spuken würde. Einige der Menschen, die daran glauben, betrachten den Geist des alten Smith jedoch nicht als Schreckgespenst, sondern eher als Schutzpatron vor weiteren unheilvollen Unwettern.